Mao can’t choose a Gender Band 1

Hier kommt ein neuer Romance Manga auf euch zu, der nicht nur alle Klischees der Shojo Branche abdeckt, sondern auch noch ein gewisses etwas mitbringt. Band 1 von “Mao can’t choose a Gender” geht schon mal rasant los. Kaum eine Abfuhr erhalten und zack in einen Jungen verwandelt. Was sich im ersten Moment als Totalkatastrophe anhört, scheint für Mao nur kurze Zeit später eine einmalige Chance zu sein. Ich fand Mao von Anfang an super sympathisch! Nicht nur das sie versucht aus ihrem neuen Leben das Beste zu machen, sondern vor allem das wir mit ihr endlich mal keine Dramaqueen als Protagonistin haben, die erstmal 3 Jahre braucht um sich mit der Situation anzufreunden. Es werden einfach Nägel mit Köpfen gemacht. Und sind wir mal ehrlich, ich kann ihre Gefühle sogar nachvollziehen. Welches Mädchen hat nicht auch schon mal eine Situation mit dem anderen Geschlecht erlebt in der man sich gedacht hat “Wir können ja gerne mal tauschen”.

Spannend geht es dann auf ihrer neuen Schule weiter, denn jetzt wird Mao mit ihrer neuen Identität so richtig auf die Probe gestellt. Wir lernen ziemlich schnell die potentiellen Kandidaten kennen, wovon vermutlich einer später an ihrer Seite sein wird. Ich wette ja auf unseren Lieben Ryusei, den ihr auch auf dem Cover sehen könnt (wer hätte es gedacht), denn er ist einfach… anders. Und ja, zugegeben, ich finde schon das er zumindest ein bisschen anders ist als andere Jungs. Es könnte aber auch daran liegen, dass wir dank Mao mehr Einblicke in die Welt der Jungs bekommen als sonst. Normalerweise steht immer nur die Seite des Mädchens alleine im Fokus der Geschichte.

Ich freue mich außerdem, dass diese Serie sich nicht zurückhält und auch mal ein paar Szenen zeigt, die minimal mehr spicy sind als klassische Romance Manga ohne gleich als Hentai betitelt zu werden. Aber dafür ist ja auch das “15+” auf der Rückseite zu finden. Für uns BL und Romance Liebhaber ist der Titel allemal interessant, denn geknutscht wird hier in jeglicher Form in der Mao sich befindet.

Mein einzige Anmerkung ist bislang nur Mao’s Aussehen nach der Verwandlung. Außer ihrer Oberweite hat sich nämlich rein gar nichts an ihr verändert. Bedeutet, eigentlich ist sie immer noch genau so schön wie vorher und wird irgendwie trotzdem weiterhin nach ihrem Aussehen beurteilt. Ein etwas krasserer Cut wäre mir hier lieber gewesen.

Nachdem ich die ersten paar Seiten gelesen hatte wurde mir klar, dass ich mich hier auf eine Geschichte freuen kann die sich zum Glück auf eine sehr humorvolle Art und Weise mit den Geschlechterrollen und den Problemen als Teenager auseinandersetzt. Meiner Meinung nach haben wir hier ein weiteres Werk, dass sich am Ende mit der Frage beschäftigen wird “Wie wichtig ist mir das Geschlecht wirklich oder geht es nicht doch um die Person innen drin?”.

Der erste Band konnte mich jedenfalls voll überzeugen. Für mich definitiv ein Manga den ich weiterlesen werde und wärmstens empfehlen kann! Die erste Auflage kommt außerdem wieder mit einer süßen Shococard von Tokyopop.