Das chinesische Harry Potter der Zukunft! ✨
Zusammenfassung vom Band
Es ist Frühling und der Start eines neuen Schuljahres der Karcia Academie für Hexen und Magier. Dort angekommen, steht für Neuling Dawn Hill auch gleich die erste Prüfung an. Der Wahrnehmungs-Hut muss einmalig aufgesetzt werden. Er beurteilt das magische Talent der Schüler und teilt sie in ihre Klasse ein. Je kleiner der Hut, desto höher Rang.
Voller Aufregung stellt sich Dawn ihrem Schicksal und bekommt… den größten Hut, den es jemals gegeben hat! Dem Spott der ganzen Schule ausgesetzt, wird sie als einzige in Klasse G eingeteilt. Nicht mal ein Lehrer will anfangs diese Verantwortung übernehmen.
Ganz so einfach will sich Dawn dennoch nicht geschlagen geben. Trotz Einsamkeit und Mobbing der Mitschüler gibt sie ihr Bestes. Wer weiß, ob nicht doch noch eine gute Hexe aus ihr wird und ihr Traum zu zaubern in Erfüllung geht.

Meine Rezension
Ist doch egal wie groß der Hut ist! Für ein gutes Zeugnis kommt es auf die Leistung des Einzelnen an.
Dawn Hill
Ist doch egal wie groß der Hut ist! Für ein gutes Zeugnis kommt es auf die Leistung des Einzelnen an.
Dawn Hill
Wuhuuu, endlich mein allererster Manhua vom Manlin Verlag und ich war schon nach wenigen Seiten absolut verliebt in diese Reihe. 🧡
Das Setting
Bei „Dawn the Teen Witch“ erwartet uns eine Geschichte aus der Welt der Magier. Dabei bleibt bekanntlich die ein oder andere Andeutung an Harry Potter natürlich nicht aus. Zugegeben ist es heutzutage aber auch sehr schwer, noch etwas zu schreiben, dass absolut unique ist. Mich hat es jedenfalls nicht wirklich gestört, da die Andeutungen nur sehr minimal waren und viel mehr ihren eigenen modernen Touch bekommen haben. Das Szenario spielt sich nämlich im Jahre 3019, an einer ganz normalen Schule mit klassischen asiatischen Schuluniformen, ab. Anstatt Zauberstäbe werden hier auch gerne mal andere Accessoires als Hilfsmittel zum Zaubern genutzt und jede Klasse hat seinen ganz eigenen Hut, der nicht einmal zwingend getragen werden muss. Die Idee, den Rang am Hut zu erkennen, fand ich übrigens sehr cool und niedlich.
Die Story & Charaktere
Inmitten des Ganzen steht dann unsere liebe Dawn Hill, die mit großen Erwartungen frisch an diese Schule gekommen ist, um selbst die Kunst des Zauberns zu erlernen. Es war eigentlich schon vorhersehbar, dass ausgerechnet die Protagonistin dazu bestimmt ist, die wahrscheinlich schlechteste Schülerin der ganzen Schule zu sein. Wäre ja langweilig, wenn es keine Probleme geben würde. Doch obwohl Dawn deswegen anfangs traurig war, bewundere ich total ihre Schlagfertigkeit und ihr Rückgrat. Anstatt Trübsal zu blasen, steht sie ihren Mobbern stark gegenüber und zeigt schon gleich zu Anfang, wo der Hammer hängt. So wirft sie zum Beispiel kurzerhand ihrem Mitschüler Victor Green ihren Koffer (aus Versehen versteht sich) auf die Füße, nachdem der einen unnötigen Spruch abgelassen hat. Sehr toller Move, Dawn!
Doch schon bald kann sie auch die Herzen anderer begeistern und ich fand es sehr lustig, wie sie mit einem Mal sogar eigene Anhänger bekommen hat, die sie doch glatt als „Boss“ bezeichnen. Je weiter ich den Band gelesen habe, desto mehr habe ich auch den Eindruck bekommen, dass nicht nur Dawn vom Klassensystem an der Schule betroffen ist. Auch Mitschüler oder Lehrer scheinen ihre Päckchen zu tragen und unzufrieden mit der Situation zu sein. Ich bin sehr gespannt, was da in weiteren Bänden noch auf uns zukommt.
Neben dem Fantasy-Element steht hier aber auch noch eine kleine Romanze im Raum. Bislang ist diese jedoch noch nicht wirklich präsent und meiner Meinung nach eher… unlogisch? Dawn hat sich nämlich in Chasel Raphael verguckt, einen top Mitschüler aus dem oberen Jahrgang. Und das nur, weil er sie zu Anfang ein bisschen verteidigt hat… An sich habe ich damit kein Problem, da ich bekanntlich simple Romance Stories mag. Ärgerlich finde ich nur, dass wir daneben Victor (oder wie Dawn ihn gerne nennt: Lackaffe) haben, der unabsichtlich so viel mehr für sie tut als Chasel. Lackaffe wird in ihre Klasse herabgestuft und wehrt sich nicht dagegen, tauscht ihren Tisch mit seinem, nachdem jemand ihr einen Streich gespielt hat oder fängt sie auf der Treppe auf, nachdem sie geschubst wurde. Das Verhältnis zwischen den beiden ist vielleicht schlecht gestartet, dennoch sind sie mittlerweile gute Freunde geworden, auch wenn sie es sich nicht eingestehen wollen. Ich hoffe innigst, dass sich an Chasel’s Entwicklung noch was tut. Ansonsten sehen seine Karten zumindest bei mir eher schlecht aus. Ich bin Team Lackaffe!
Der Artstyle
Der Zeichenstil ist, wie ich es aus vielen Manhuas kenne, wunderschön und extrem süß. Dawn’s wuschelige Haare gefallen mir besonders gut. Ich würde sagen, es ist ein eher sanfter Stil mit vielen Erdtönen, was wiederum Einfluss auf die Geschichte hat. Denn diese ist (bislang) nicht übermäßig actionreich. Außerdem kommt der Umschlag mit einem Matten-Finish und super schönen Glitzer-Elementen auf dem Cover, wodurch der Band sehr gut in der Hand liegt und Eindruck im Regal macht.
Fazit
Band 1 von Dawn the Teen Witch hat mich sehr neugierig gemacht. Ich finde es sehr schön, endlich mal wieder eine Geschichte über Hexen in Händen zu halten, da mich Themen wie Magie und Fantasy immer interessieren. Vor allem die Mischung aus Story und Artstyle hat mich bei diesem Werk überzeugt. Ein extra Kompliment bekommt von mir die sehr gute und lustige Übersetzung.
Dieser Manhua ist definitiv für jeden etwas, der auf Harry Potter steht oder vielleicht sich das erste Mal an einen chinesischen Manga wagen möchte. Er vereint Trauer mit Freude, Frust mit Erfolg und Magie mit Realität!
Meine Bewertung
Meine Bewertung

Good to know
Mangaka: Tang Tang (Art: Jiao Xiang Ting)
Verlag: Manlin
Genre: Fantasy/Romance
Erschienen: Oktober 2023
Seitenanzahl: 292
ISBN Band 1: 978-3-910748-01-9
Nicht vergessen: Eine Leseprobe und weitere Infos bekommt ihr meistens auf der Seite des Verlags.
*Unbezahlte Werbung – kein Rezensionsexemplar