Spy X Family Band 10

Ich glaube, dass dieser Band von Spy X Family sehr wichtig für den weiteren Verlauf der Geschichte ist.

Besonders der Anfang hat mich sehr mitgenommen, was ich von diesem Manga eigentlich überhaupt nicht kenne. Normalerweise schmeiße ich mich beim lesen weg vor Lachen wegen all dem Mist den Anya so veranstaltet und ja, auch diesmal werden wir von ihr nicht enttäuscht. Dennoch stehen diesmal die Eltern eher Fokus.

Aufgrund seiner Einstellung zum Thema Krieg konnte man schon erahnen, dass Loid in seiner Vergangenheit nichts Gutes passiert ist. Nun einen ersten Einblick in seine wahre Identität und Kindheit zu bekommen, hat mich dann aber doch mehr mitgenommen als gedacht. Wir sehen hier wie seine Heimatstadt bombardiert, sowie Freunde aus dem Leben genommen werden.

Natürlich handelt es sich hier immer noch um einen Manga aus der Kategorie Comedy und man sollte von daher nicht erwarten, dass die Szenen so blutrünstig wie vielleicht in anderen Werken gezeigt werden. Erschüttert hat mich das Ganze aber trotzdem und Grund dafür ist die Darstellung der Bombardierung. Besonders zwei einzelne leere Seiten nach einem Abwurf und das Gesicht eines traurigen und verzweifelten “Loid Forgers” bleiben mir im Gedächtnis. Es war super spannend endlich ein paar Informationen über den sonst so geheimnisvollen Spion zu bekommen und ich hoffe ungemein, dass auch übrig gebliebene Lücken über seine Vergangenheit noch geschlossen werden.

Weiterhin bekommt Yor wieder mehr Showtime und vielleicht sogar eine immer wichtigere Rolle was Operation Strix angeht? Wie immer möchte sie sich als Mutter Mühe für ihre Familie geben und ich finde es jedes mal süß um wie viele Sachen sie sich Gedanken macht. Ob jedoch die Frau des Vorsitzenden der nationalen Einheitspartei und eine von Loid’s Hauptzielen die richtige Ansprechpartnerin für Probleme als Ehefrau ist, wage ich noch zu bezweifeln. Auf mich macht die Dame jedenfalls keinen sympathischen Eindruck. Entweder führt sie selber etwas im Schilde oder leidet ebenfalls unter der Herrschaft von ihrem Mann… obwohl… bei Spy X Family habe ich eh immer das Gefühl es kommt doch alles ganz anders (und vor allem humorvoller) als erwartet. Am meisten gelacht habe ich übrigens über Yor’s schwungvollen Wurf, der den Volleyball doch glatt bis ins All geschossen hat.

In der Erstauflage haben sich auch ein paar kleine Rechtschreibfehler eingeschlichen. Mich persönlich stört sowas allerdings nicht so lange es nicht Überhand nimmt. Außerdem machen solche Missgeschicke für mich das Team, dass für die Übersetzung zuständig ist, nur noch sympathischer.

Schade, dass wir hier immer eine Weile warten müssen auf den nächsten Band aber immerhin bleibt uns diese spezielle Familie so noch länger erhalten.